Vor 30 Jahren war ich zum ersten mal in Kreta und ganz oft und manchmal auch ziemlich lange die Jahre danach immer wieder. Das erste Bild oben ist 2013, das untere ist vor ca. 22 Jahren...entdeckt ihr mich? Beide Bilder sind in Preveli entstanden, eine wunderschöne Bucht an der Südküste Kretas. Sehr viel hat sich verändert seit damals, manches aber auch nicht.
Gleich geblieben ist vor allem die Freundlichkeit und Gastfreundschaft der Kreter. Ich war ja auch ein wenig von Medienberichten verunsichert, aber wir haben bei dieser Reise nie etwas Negatives erfahren.
Die Idee zu dieser Reise entstand ziemlich spontan, da wir, wie so viele in diesem Winter extrem mit Grippe geplagt waren. Sonne und Meer...immer noch das beste Heilmittel.
Und wir haben uns langsam an genähert....mit der Fähre von Triest nach Patras und dann von Piräus nach Chania auf Kreta. Schon auf dem Schiff haben wir die ersten Sonnenstrahlen genossen.
Während wir auf der internationalen Fähre kostenlose Kabinen bekamen (wir hatten Camping an Board gebucht), Hieß es auf der Kretafähre an Deck schlafen.
Angekommen in Kreta am frühen Morgen, war dort Ausnahmezustand: Nationalfeiertag. Die Parade mit den vielen Trachten, mussten wir uns dann doch noch ansehen, Proviant einkaufen (viel Obst und Gemüse, in Kreta war gerade Orangen und Zitronenernte) bevor es an die Strände der Südküste ging, die ich aus der Vergangenheit kannte.
Elafonissi war das erste Ziel. Ziemlich stürmisch war es dort und wir waren die Einzigen Menschen dort. Dafür gab es jede Menge Schafe und Ziegen und wunderschöne Muscheln, vor allem die begehrten Schiwaaugen. Nachts sogar ein paar Regentropfen. Trotzdem war es wunderschön dort.
Preveli war unser nächstes Ziel Dort haben wir auch die meiste Zeit verbracht. Da die Bucht nur zu Fuß erreichbar ist, Campten wir in der Nachbarbucht. Dort stehen auch 2 Tavernen und eine Wirtsfamilie kenne ich nun schon seit 29 Jahren.
Hier mal ein paar Bilder unserer Feldküche, abspülen, essen.....
Ich koche gerne mit Blick auf das Meer.
Natürlich mussten wir auch die alten "Paradiesplätze" in der Schlucht besuchen. Wunderschöne Badeplätze im Süsswasser.
Aber die Mutigsten unter uns, also alle außer mir, badeten auch schon im Meer.
Außerdem hatten wir in den Prevelitagen Vollmond.
Matala besuchten wir nur kurz, auch wenn auch dort im Moment kaum Touristen sind.
Dafür hatten wir auch noch ein paar ruhige Tage in Lentas mit ein paar "Hippies" wie sie die Kinder nannten. Ein paar junge Leute, die wie ich früher auch, dort ein paar Monate verbringen.
Und überall Tiere....zum Glück haben wir keine mit nach Hause gebracht.
Nach einem letzten Giros-Pita ging es dann wieder mit der Fähre nach Athen für ein kleines bisschen Bildungsprogramm: Aber auf der Akropolis waren uns schon jetzt im Frühling viel zu viele Menschen. Möchte mir das nicht im Sommer ausmalen.
Den Golf von Korinth bestaunt, auf der Fähre die letzten Sonnenstrahlen genossen und uns dann bei der Heimfahrt über den Schnee gewundert.
Fazit; Kreta im Frühling ist wunderschön, die Temperaturen sehr angenehm. Wir hatten bis 30 Grad, meist aber um die 25 Grad. Viel Wind. Viele nette Begegnungen, weil die Leute Zeit und Muße hatten. Außerdem geht Urlaub auch ohne viel Geld. 3 Nächte haben wir auf Campinplätzen verbracht, den Rest in der freien Natur. Die Kinder sind inzwischen schnell mit Zeltaufbauen.
Wir haben lecker gegessen: öfter mal Giros-Pita, hin und wieder in einer Taverne und meist selbstgekocht mit viel frischem Gemüse, Olivenöl, Schafskäse und viel griechischem Joghurt und dazu ein Gläschen griechischem Landwein (natürlich nicht für die Kinder).
Und wir sind uns einig in der Familie: Das machen wir wieder!!!!!