Schon seit fast 3 Jahren gibt es das Textil und Industriemuseum, kurz "TIM" genannt, in Augsburg und endlich haben wir es geschafft, es heute mal zu besuchen. und das bestimmt nicht zum letztenMal.
Augsburg hat ja eine lange Textilgeschichte und es gibt auch heute noch das "Textilviertel" mit den alten Fabrikhallen. In einer davon ist das TIM eingezogen.
Dieses Museum ist auch für Kinder spannend. Stunden kann man dort verbringen und auch vieles selbst ausprobieren.
Während meine Mann jetzt einen Zopf mit 5 Strängen flechten kann, Franzi Patent strickt (oben auf dem Bild) probiert Vroni Köperweberei aus.
Ich weiß jetzt auch, dass es die erste Stickmaschine schon 1829 in Plauen gebaut wurde. Und in den 1850iger Jahren gab es im Kanton St. Gallen schon mehrere Stickfabriken. Der Onkel meines Mannes kommt aus St. Gallen und hat in diesem Bereich gearbeitet. Er kennt Stickmaschinen noch mit Lochkarten und ziemlich riesig und staunt über die kleinen computergesteuerten Maschinen, die es heute gibt.
Wir haben uns auch Webmaschinen mit Lochkarten angesehen und gestaunt, über die Entwicklung dieser Maschine im Laufe des letzten Jahrhunderts. Die alten Herren, die uns die Maschinen vorführten, haben alle noch in der Augsburger Textilindustrie gearbeitet, die dann in den späten 80iger Jahren, endgültig zu Ende ging. Amann, kennt ihr vielleicht (Fäden) ist eine der wenigen überlebenden.
Im TIM gibt es auch eine einzigartige Musterbüchersammlung an Stoffen, über Jahrhunderte gesammelt...und als die die obige Seite mir so angesehen habe, musste ich an knapp 20 Jahre alte Stoffe (unten)aus meinem Stofffundus vom Schweden denken. Wo die wohl ihre Ideen holen?
Seht euch mal den Film an, die älteren Herren und die Maschinen konnten wir heute auch ansehen.
Aber das Augsburger Textilviertel fängt doch wieder an zu leben.
Eine junge Unternehmerin, Sina Trinkwalder,
beschäftigt in ihrem noch sehr jungen Unternehmen manomama, mittlerweile fast 200 Menschen. Sie stellt öko - soziale Bekleidung her - Öko, weil die Rohstoffe alle ökologisch hergestellt oder angebaut werden und aus der Region kommen, sozial, weil dort auch ältere Frauen, Alleinerziehende und Langzeitarbeitslose ein Chance bekommen.
beschäftigt in ihrem noch sehr jungen Unternehmen manomama, mittlerweile fast 200 Menschen. Sie stellt öko - soziale Bekleidung her - Öko, weil die Rohstoffe alle ökologisch hergestellt oder angebaut werden und aus der Region kommen, sozial, weil dort auch ältere Frauen, Alleinerziehende und Langzeitarbeitslose ein Chance bekommen.
Seht euch mal im Manomamashop um.
Übrigens wenn ihr ein Kleidungsstück dort kauft, findet ihr auch dem Schildchen auch den Hinweis über die Person, die das Kleidungsstück gefertigt hat und ihr könnt ihr eine Nachricht senden.
Ein tolles Projekt, finde ich.
Edit:
Da sich ja doch einige für das TIM als Ausflug interessieren....im Gebäude befindet sich auch ein wunderbares Restaurant, das Nunó. Dort kann man sehr gut und preiswert essen. Am Sonntag gibt es, links hinter Franzi noch zu sehen, Brunch mit ganz tollen Köstlichkeiten. Aber auch die kleine, aber feine Speisekarte war sehr lecker. Bei 1 Euro Eintritt am Sonntag (sonst 4 Euro) ist dann auch ein Restaurantbesuch drin. Der Kuchen sah auch sehr lecker aus, wir haben die Tageskarte genossen.
Hier könnt ihr auch die Wochenkarte sehen und euch über das Restaurant informieren.
Und auch noch ei Tip zum TIM - es gibt dort auch Workshops z.B. zum Siebdrucken oder Nähen.
Und fällt euch an Franzi etwas auf...wie immer zwischen Weihnachten und Neujahr besuchten wir das Krankenhaus um eine Wunde zu nähen....und ja, sie trägt mit Stolz ihre neue Brille ( ein Glas ist nur Fensterglas und auf dem anderen ist sie nur wenig kurzsichtig - Brille ist nicht unbedingt nötig)
Und auch noch ei Tip zum TIM - es gibt dort auch Workshops z.B. zum Siebdrucken oder Nähen.
Und fällt euch an Franzi etwas auf...wie immer zwischen Weihnachten und Neujahr besuchten wir das Krankenhaus um eine Wunde zu nähen....und ja, sie trägt mit Stolz ihre neue Brille ( ein Glas ist nur Fensterglas und auf dem anderen ist sie nur wenig kurzsichtig - Brille ist nicht unbedingt nötig)
Danke für Deinen kleinen aber feinen Beitrag zur Textilindustrie. Da blutet irgendwie mein Herz, weil es so wenig Textilindustrie (Weberei,Herstellung) noch in Deutschland gibt. Ich wünsche Dir und Deiner Familie einen guten Rutsch ins Jahr 2013. lg Heike
AntwortenLöschenDas war bestimmt klasse!!!
AntwortenLöschenSowas haben wir hier im Norden nicht...
sollte ich wohl doch mal richtung süden...
Auf ein tolles 2013
wir lesen uns
*knutscha
scharly
... ein toller reisetipp - vielen dank ! auch
AntwortenLöschenfür den hinweis auf den shop ... werde gleich
mal gucken gehen !
wünsche dir und deinen lieben und guten start
ins neue jahr und ein wunderbares 2013 !
viele ♥-liche grüße
marion
Liebe Renate,
AntwortenLöschendanke für den tollen Tipp!! Ich habe es von hier ja auch nicht wirklich weit bis Augsburg und das scheint mir mal ein super Ausflugstipp zu sein!!
Sehr interessant auch der Hinweis auf Manomama - kannte ich nicht ist aber eine super Sache!!
Dir alles Liebe für´s neue Jahr - und Gesundheit, Gesundheit, Gesundheit!!!
GGLG
Simone
Das sieht ja wirklich total interessant aus!
AntwortenLöschenIch glaube, das setzte ich mal auf unsere Ausflugszieleliste für 2013.
Ich wünsche Euch alles Liebe für's neue Jahr,
Lisa
Mensch.....da wollte ich auch schon lange mal hin......kann man da auch Frühstücken? :-) Dann wäre das doch auch mal ein Nähtanten-Ziel?
AntwortenLöschenLiebe Grüße und feiert schön heute! Einen guten Start in das neue Jahr für euch!
Gisi
Hui das schaut interessant aus!
AntwortenLöschenDie Brille ist mir sofort aufgefallen, der Verband erst nach Lesen des Textes...gute Besserung an Franzi und liebste Grüße an alle!
Simone